Sirenen in Deutschland – Funktion und Aufgaben
Vielerorts wird die Feuerwehr nicht nur über Funkmeldeempfänger, sondern auch über Sirenen alarmiert. Doch warum werden sie eigentlich noch ausgelöst, obwohl jeder Feuerwehrmann einen Melder hat? Antworten auf diese Frage und weitere Informationen rund um Sirenen findest du hier.
Jeder kennt den typischen Feueralarm einer Sirene. Ein dreimal auf und dreimal ab. Diese Art der Feuerwehralarmierung stammt aus den 70er Jahren und wird bis heute genutzt, obwohl jeder Kamerad einen Meldeempfänger besitzt. Meldeempfänger können störanfällig sein und bei einem Alarm nicht auslösen. Defekte an den Geräten sind zudem auch nicht ausgeschlossen. Um eine sichere Alarmierung der Einsatzkräfte zu gewährleisten, wird weiterhin auf das Konzept der Sirene als Rückfallebene gesetzt.
Sirenen erfüllen jedoch nicht die Aufgabe der Feueralarme. Die meisten der bestehenden Sirenen wurden in den Zeiten des kalten Krieges zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt. Diese Funktion erfüllen Sie weiterhin. Bei Naturkatastrophen, ABC-Lagen und weiteren Gefahren können über die Sirenen große Teile der Bevölkerung gewarnt werden. Hierzu werden andere Tonfolgen erzeugt.
Der Warnton für die Warnung der Bevölkerung bei Katastrophenlagen ist ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton. Sobald Sie dieses Warnsignal wahrnehmen,
- suchen Sie bitte geschlossene Räume auf,
- schließen Sie Fenster und Türen,
- schalten Sie Lüftungsanlagen aus und
- begeben Sie sich nach Möglichkeit in hoch gelegene Stockwerke.
- Nehmen Sie Passantinnen und Passanten auf, die sich auf der Straße befinden.
- Bewahren Sie Ruhe.
- Informieren Sie sich über TV, Radio, Internet über die Situation und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden!
Sobald die Gefahr vorüber ist, ertönt über die Sirenen ein einminütiger Dauerton. Dieser Bedeutet Entwarnung, es besteht keine Gefahr.
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Weitere Informationen rund um die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes unter: